11. Ganz anders ist die Lage des entmaterialisierten Geistes, selbst bei den schrecklichsten Krankheiten. Da die fluidischen Bande, die ihn mit dem Körper vereinen, sehr schwach sind, zerreißen sie ohne irgendeine Erschütterung. Danach lässt sein Vertrauen in die Zukunft, in die er durch sein Denken, manchmal sogar in Wirklichkeit schon einen Blick wirft, ihn den Tod als eine Befreiung und seine Leiden als eine Prüfung ansehen. Daraus entsteht in ihm eine geistige Ruhe und Ergebenheit, die den Schmerz lindern. Da diese Bande augenblicklich zerrissen werden, so vollzieht sich nach dem Tod keine schmerzliche Reaktion in ihm. Er fühlt sich bei seinem Erwachen frei, munter, um eine große Last leichter und voller Freude darüber, dass er nun nicht mehr leiden muss.
Sie sind in:
Himmel und Hölle oder Die göttliche Gerechtigkeit > Zweiter Teil - Beispiele > Kapitel I - Der Übergang > 11