II. Die Seele verirrt sich und gerät in Verwirrung, wenn sie sich des Körpers bedient, um irgendein Objekt zu betrachten; sie wird schwindelig, als wäre sie betrunken, weil sie sich an Dinge bindet, die entsprechend ihrer Natur Veränderungen unterworfen sind. Wendet sie sich stattdessen, ihr eigenes Wesen betrachtend, dem zu, was rein, ewig und unsterblich ist, bleibt sie so lange wie möglich daran gebunden, da sie gleicher Art ist. Die Verwirrungen hören dann auf, weil sie mit dem was unveränderlich ist verbunden ist, und jener Zustand der Seele ist der, den wir Weisheit nennen.
So täuscht sich der Mensch, der die Dinge von unten, aus der alltäglichen Art und Weise, vom materiellen Gesichtspunkt aus betrachtet. Um sie richtig einzuschätzen, ist es notwendig, sie von einem höheren, d.h. aus dem spirituellen Gesichtspunkt zu sehen. Der echte Gelehrte muss folglich auf irgendeine Art und Weise die Seele vom Körper isolieren, um mit den Augen des Geistes zu sehen. Das ist das, was der Spiritismus lehrt. (Kap. 2; Nr. 5)