18. Christus sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen“. Diese Wörter, tiefgründig in ihrer Einfachheit, beinhalten einen einfachen Aufruf nicht nur an die Kinder, sondern auch an die Seelen, die in niedrigen Sphären kreisen, wo das Unglück keine Hoffnung kennt.
Jesus ruft die intellektuelle Kindheit der erwachsenen Menschen zu sich: Die Schwachen, die Sklaven, die Lasterhaften. Er konnte der physischen Kindheit nichts lehren, die der Materie verhaftet, dem Joch des Instinkts unterworfen ist, und die noch nicht der höheren Kategorie der Vernunft und des Willens angehören, die um sie herum und für sie ausgeübt wird.
Jesus wollte, dass die Menschen zu Ihm kommen mit dem Vertrauen dieser kleinen Wesen mit ihren noch schwankenden Schritten, deren Rufen für Ihn das Herz der Frauen erobern würde, die alle Mütter sind. Auf diese Weise unterwarf Er die Seelen seiner zärtlichen und mysteriösen Autorität. Er war die Fackel, die die Finsternis erleuchtet, das morgendliche Horn, das zum Aufwachen bläst. Er war der Initiator des Spiritismus, der seinerseits nicht nur die kleinen Kinder, sondern alle Menschen guten Willens rufen muss. Das entschlossene Handeln hat begonnen; es geht nicht mehr darum, blind zu glauben oder auf mechanische Art zu gehorchen. Es ist notwendig, dass der Mensch dem intelligenten Gesetz folgt, das ihm seine Universalität enthüllt.
Meine Lieben, die Zeit ist gekommen, wo die erklärten Fehler zur Wahrheit werden. Wir werden euch den wahren Sinn der Gleichnisse lehren, und wir werden euch den starken Zusammenhang aufzeigen zwischen dem, was war und dem was ist. Wahrlich, ich sage euch: Die spiritistische Offenbarung vergrößert sich am Horizont; und hier ist sein Gesandter, der wie die Sonne über den Gipfeln der Berge strahlen wird. (Johannes, der Evangelist, Paris, 1863)