11. In eurer Welt habt ihr das Böse nötig, um das Gute zu spüren, die Nacht, um das Licht zu bewundern und die Krankheit, um die Gesundheit zu schätzen. In den höheren Welten sind solche Gegensätze nicht nötig. Das ewige Licht, die ewige Schönheit und die ewige Gemütsruhe der Seele verschaffen eine ewige Freude, die nicht durch Angstgefühle des materiellen Lebens oder durch Kontakt mit Bösen, die dort keinen Zugang haben, gestört wird. Der menschliche Geist hat große Schwierigkeiten dies zu verstehen; er war zwar sehr erfinderisch, um sich die Qualen der Hölle auszumalen, konnte sich aber nie die Freude des Himmels vorstellen. Aber warum das? Da er niedrig entwickelt war, hat er nur Leiden und Elend erfahren, aber nie himmlische Herrlichkeit erleben dürfen. Er kann nur über das sprechen, was er kennt; aber je mehr er sich entwickelt und sich reinigt, erhellt sich der Horizont und er versteht das Gute, das er vor sich hat, wie er das Böse verstanden hat, das hinter ihm geblieben ist.